Die RS4 - Limousine | |||||||||||||||
Wenn sich ein S4
und ein RS4 paaren, was kommt dann dabei heraus? Als Basis diente mir ein S4 Baujahr 2000. Zuallererst wurde der komplette Innenraum auf RS4-Niveau gebracht. D.h. es wurde ein Navi-Plus verbaut, welches in den nächsten Monaten noch von einem DVD-Player ergänzt werden wird. Es hielten weiterhin Einzug: Ein RS4-Kombiinstrument, RS4-Airbaglenkrad, RS4-Einstiegsleisten, RS4-Fußmatten und Eine blaue Alcantara-Recaroausstattung mit RS4-Vollschalensitzen komplettieren die Änderungen im Innenraum. Da die Karosserie bei A4 Limousine und A4 Avant bis nach der B-Säule im Prinzip identisch ist, habe ich diesen Teil komplett vom RS4 übernommen. Mit dem kleinen Unterschied,daß ich auf die Nebelscheinwerfer (die man sowieso kaum braucht) verzichtet habe um eine bessere Anströmung der beiden Ladeluftkühler zu erreichen. Um keine häßlichen leeren Löcher in den Abdeckgittern zu haben, ließ ich mir die Gittereinsätze aus Originalteilen durchgehend anfertigen. Zum Motor: Der 2,7L Biturbomotor war ja im S4 schon vorhanden. Ursprünglich hatte ich geplant auch den Motor auf RS4-Niveau zu bringen und mit mehreren Eingriffen auf ca. 500 PS anzuheben. Da aber irgendwann das eingeplante Budget zur Neige ging und ich eigentlich auf das gute Ansprechverhalten der kleinen K03-Lader auch nicht verzichten wollte, entschloß ich mich es mit ein paar Änderungen am Serien S4-Motor gut sein zu lassen. Damit läßt es sich immer noch recht gut "mitschwimmen"! Um kein Schaf im Wolfspelz herzustellen, folgten noch der Verbau einer 76 mm messenden Auspuffanlage gepaart mit 2 Rennsportkats, einer Anpassung der Software sowie Änderungen an der Ansaugseite um die Fahrleistungen auf ein der Optik adäquates Niveau von 350 PS zu bekommen. |
Da die Limousine
durch einen besseren cw-Wert und ein geringeres Leergewicht sowie ein
deutlich höheres Drehmoment (erreicht durch den höheren Ladedruck) ggü. dem
RS4 im Vorteil liegt, kann das geringe Leistungsdefizit zum RS4 verkraftet
werden, so daß die Fahrleistungen in Relation zu einem Serien-RS4 auf
demselben hohen Niveau liegen dürften; mit dem positiven Nebeneffekt, daß
das bessere Ansprechverhalten des S4 aus niederen Drehzahlen erhalten
bleibt. Um die Leistungsentfaltung im Fall der Fälle auch ausreichend gut wieder in Verzögerung umsetzen zu können, wollte ich ursprünglich bei der Bremsanlage an Vorder- und Hinterachse auf die Serienbremse des RS4 zurückgreifen. Da sich aber diese Lösung nicht als standfesr erwiesen hat, habe ich auf RS6-Komponenten zurückgegriffen. Worauf ich großen Wert legte, war die thermischen Problem die bei vielen S4 auftreten, von vorneherein auszuschließen. Dies erreichte ich durch den Einbau des orig. RS4-Ölkühlers und der beiden RS4-Ladeluftkühler. Das Ergebnis denke ich, kann sich sehen lassen. Mein besonderer persönlicher Dank gilt an dieser Stelle meinem Freund Rafael de la Cuba, ohne dessen Unterstützung dieses Projekt nicht möglich gewesen wäre! Herzlichen Dank auch an das Autohaus Pfeil in Eppingen für die Zurverfügungstellung des professionellen Equipments für so manche Umbaumaßnahme
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